
Diese Partnerschaft lebt weiter – und wie!
Mit einem vielseitigen Wochenende in Swisttal wurden jetzt die freundschaftlichen Beziehungen in ganz neuer Art vertieft: „Nachdem wir bisher miteinander Sport getrieben haben, getanzt, gespielt oder musiziert und gesungen“, begrüßte Monika Wolf-Umhauer, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, die verdutzten Gäste, „wollen wir mal versuchen, Hand in Hand miteinander zu arbeiten!“ Der Vorstand hatte sich in der Tat einmal etwas ganz Neues einfallen lassen und lud die französischen Freunde in die Schulküche ein, um dort gemeinsam das Abendessen selbst zu kochen. Unter Anleitung der ehemaligen Hauswirtschaftslehrerin Rosemarie Schmidt aus Odendorf, wurden so in mehreren Gruppen „rheinische Bottermilchsbunnezupp“ und ein „Monschauer Senfsüppchen“ gekocht, Reibekuchen mit verschiedenen Beilagen gebrutzelt, und als Nachtisch gab es Bratäpfel mit Vanillesauce. Damit nichts schief gehen kann, hatte Vorstandsmitglied Anne Bernard die Eifeler Rezepte ins Französische übersetzt. Begriffe wie „Buttermilch“ (Lait ribaud oder babeurre?) oder Mengen wie „ein guter Stich Butter“ und „einen ordentlichen Schuss Weißwein“ sorgten für fröhliche Diskussionen. Viel Gelächter und strahlende Gesichter zeigten: Das Experiment gelang aufs Beste! „C´est génial!“, war die einhellige Meinung und damit auch von Rosemarie Hallynck, Bürgermeisterin von Quesnoy, und Catherine Mille, Vorsitzende der „Amis de Swisttal“. Der Sonntag begann mit einem Frühstück im Rathaus – „warum hatten wir das eigentlich noch nie?!“, fragte sich die scheidende Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner. Beim anschließenden Festakt überreichte der Vorstand des Partnerschaftsverein der Gemeinde ein Banner fürs Rathaus, das auf die lebendige Städtepartnerschaft hinweist: Das Gegenstück hängt bereits in der Partnerstadt. Beide Bürgermeisterinnen versprachen: „Wir bleiben in der Partnerschaft aktiv und werden sie weiter tragen, auch als Rentnerinnen im Ehrenamt“. Die Städtepartnerschaften mit den persönlichen Beziehungen zwischen den Menschen verschiedener Länder seien angesichts der gegenwärtigen politischen Lage besonders wichtig und es gelte, diese zu stärken. Das Jubiläumswochenende klang mit einer Führung im Freilichtmuseum Kommern und einem gemeinsamen „Äätzesupp“ in der dortigen „Gaststätte zur Post“ aus. Besonders schön für die Organisatoren: Die teilnehmenden deutschen und französischen Kinder tauschten zum Schluss ihre Handynummern aus – die deutsch-französische Freundschaft geht in eine neue Runde! Wer an der dieser Gemeinschaft teilnehmen möchte, ist herzlich willkommen.
Bald findet schon unser nächster jour fixe statt; kommen Sie gerne dazu!















