Sogar die eingeladenen Gäste zum Beethovenfest wurden im Mai wieder ausgeladen – wo gibt es denn so etwas?! Dieses „besondere Jahr“ hat ziemlich alle Pläne durchkreuzt, die die Partnerstädte Swisttal und Quesnoy-sur-Deûle im 30. Jahr ihrer Partnerschaft hatten.
Das war schon sehr traurig, und darüber können auch die vereinzelten Mail- und Whats-App-Kontakte mit den Franzosen nicht darüber hinweghelfen.
„Da kam die Anregung des Frankreichfreundes Arthur Müller genau richtig!“, sagt die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Monika Wolf-Umhauer. Er übrgab der Bürgermeisterin zwei besondere Adventskalender, an dem sowohl im Swisttaler als auch dem Quesnoyer Rathaus als Symbol des Gedenkens ein Kerze angezündet wird. Jeden Tag wandert die Kerze mit dem jeweiligen Stadtwappen des Partners, gestaltet von Katharina Grell, ein Stückchen weiter.
„Wir werden dieses besondere Adventslicht als Aufmunterung für unsere Freunde in Quesnoy versenden, die zum zweiten Mal in Coronazeiten deutlich härter getroffen werden als wir“, so Wolf-Umhauer. Es soll die Freunde ein bisschen trösten, denn heute sei noch nicht absehbar, ob wenigstens 2021 ein Treffen stattfinden könne.
Doch man lerne jeden Tag ein Stückchen besser, mit Corona umzugehen „und werden und wollen es schaffen, im nächsten Jahr das „große Beethovenfest“ gemeinsam zu realisieren!“ In diesem Sinne wünschen wir Swisttaler unseren Freunden in Quesnoy-sur-Deûle eine gute Adventszeit und frohe Weihnachten.
Anschreiben an die Franzosen (gekürzt)
Chers amis de Swisttal,
avec ces lumières de l’Avant, nos chaleureuses pensées vous accompagnent, à défaut de pouvoir vous rencontrer personnellement. Armez-vous de courage, gardez le moral et la santé. Avant le retour à la normale, nous trouverons une façon originale de célébrer malgré tout le festival de Beethoven l’an prochain. Pour l’heure, nous vous souhaitons un temps de l’Avant paisible ainsi que de joyeuses fêtes de Noël, en famille, dans la mesure du possible.
Liebe Freunde von Swisttal,
Mit diesem Adventskalender sind unsere warmen Gedanken bei euch, weil wir und nicht persönlich treffen können. Wappnet euch mit Mut, bewahrt eure gute Laune und bleibt gesund. Bevor wir zur Normalität zurückkehren, werden wir einen sicheren Weg finden, das Beethovenfest trotz allem im nächsten Jahr zu feiern. Vorerst wünschen wir euch eine friedliche Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest, so weit wie möglich im Kreise eurer Familien.